JoboJob

Eltern- und Angehörigenarbeit: Möglichkeiten und Grenzen der indirekten Sprachtherapie

Veranstaltungsort Dieckmannstr. 1
30171 Hannover
Beschreibung

Termin

ab:12.09.0014
bis:13.09.0014

Kosten:229,00 €

Eltern- und Angehörigenarbeit: Möglichkeiten und Grenzen der indirekten Sprachtherapie

Dr. phil. Ulrike de Langen-Müller

Sprachheilpädagogin

12./13. September 2014  

Seminarinhalte:

Neben der direkten therapeutischen Arbeit mit dem Patienten sieht die aktuelle Leistungsbeschreibung Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie der Heilmittelrichtlinien „die Beratung und Anleitung des Patienten und/oder seiner Bezugspersonen als unverzichtbaren Bestandteil der Behandlung“ vor. 

 

Mögliche Formen der Einbeziehung von Eltern und Angehörigen reichen von der Information über die Hospitation bis hin zum Training von Bezugspersonen als Ko-Therapeuten. Kaum eine Interventionsform scheint hinsichtlich Übungsintensität und Alltagsbezug so viel leisten zu können wie die indirekte Sprachtherapie durch die Anleitung von Eltern, Angehörigen oder Laienhelfern. Deshalb haben das elternzentrierte Arbeiten bei sprachentwicklungsverzögerten Kindern oder die Idee vom „caregiver support“ in der Aphasietherapie in der letzten Zeit viel Beachtung erfahren und zur Entwicklung neuer Konzepte geführt, die einerseits unser therapeutisches Spektrum erweitert haben, uns andererseits aber auch auffordern, sprachtherapeutische Aufgaben zu delegieren. Dabei tauchen immer wieder  solche und ähnliche Fragen auf: Müssen Eltern „es“ in jedem Fall auch können? Eignet sich die Ehefrau als Ko-Therapeutin? Kann der Laie Therapie?  

 

Fortbildungsziele:
Das Seminar will einen vergleichenden Überblick über aktuelle Ansätze der Arbeit mit Bezugspersonen in der Sprachtherapie geben und einzelne Ansätze ausführlicher vorstellen. Insbesondere sollen die Teilnehmer/innen ihr Wissen über die Indikationsbereiche, Ziele, Vorgehensweisen und Wirksamkeit der indirekten Sprachtherapie bei Sprachentwicklungsstörungen und bei Aphasie auf den neuesten Stand bringen. Inhaltliche, formale und organisatorische Aspekte werden diskutiert. Auf dieser Grundlage und im Erfahrungsaustausch sollen die eigene Einstellung zur Eltern- und Angehörigenarbeit reflektiert und Möglichkeiten der Weiterentwicklung gefunden werden.

 

Zielgruppe:

  • Erfahrene Kolleg/inn/en, die eine Aktualisierung und Neustrukturierung ihres Wissens für den Praxis-Alltag hilfreich finden.
  • Kolleg/inn/en, die wenig Vorerfahrung in der Eltern- und Angehörigenarbeit haben und es „anpacken“ wollen.

 

Ort:  Hannover
Termin: 12. / 13. September 2014
Zeiten:  Fr.: 13.30 – 19.00 Uhr
  Sa.: 9.00 – 15.00 Uhr
Fortbildungspunkte:  15
Kosten: 

229,- Euro

Max. Teilnehmer:                             20

 

Damit neben dem geistigen Input der körperliche nicht zu kurz kommt,

sorgen wir mit viel Liebe für Ihr leibliches Wohl während der Fortbildung!

Dr. phil. Ulrike de Langen-Müller

 

Ulrike de Langen-Müller arbeitet seit über 20 Jahren als akademische Sprachtherapeutin in einer neurologischen Reha-Klinik und leitet dort seit 1996 die therapeutische Kinderambulanz. Fast ebenso lange hat sie Erfahrung als Lehrbeauftragte der Ludwig-Maximilians-Universität München, als Referentin bei freien Fortbildungsanbietern sowie als Leitung der Bad Griesbacher Fachgespräche der akademischen Sprachtherapeuten. Die Prinzipien ihres 1998 erstmals publizierten Kommunikationstrainings für Aphasiker und Angehörige wendet sie inzwischen in der Einzeltherapie an. Auch in der Elternarbeit setzt sie auf Modellverhalten und Strategietraining, und manchmal auf anregende Hausaufgaben.

 

 

Aktuelle Position

  • Leitung der sprachtherapeutischen Ambulanz im Passauer Wolf Reha-Zentrum Bad Griesbach

Wissenschaftlicher Werdegang

  • Magister Artium in Sprachheilpädagogik, Psychologie und Physiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München (1989)
  • Promotion zum Dr. phil. mit der Unterstützung eines Promotions-
    stipendiums (1991)
  • Wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Medizinische Psychologie (IMP), Prof. Dr. Ernst Pöppel, München
  • Akademische Sprachtherapeutin im Passauer Wolf Reha-Zentrum Bad Griesbach (seit 1991)
  • Leitung der Abteilung Sprachtherapie im Passauer Wolf Reha-Zentrum (1992-1996)
  • Krankenkassen-Vollzulassung als Sprachtherapeutin, Aufbau der Ambulanz (seit 1995)
  • Organisation und Leitung der jährlichen „Bad Griesbacher Fachgespräche der Sprachheilpädagogen" (1992-2009)
  • Ehrenamtliche Redakteurin der Fachzeitschrift „(Die) Sprachheilarbeit" (2000-2011)
  • Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (dbs) e. V. (2004-2013)
  • Lehrbeauftragte für Medizinische Psychologie und Sprachheilpädagogik an der LMU in München und der Universität Osnabrück
  • Beiratsmitglied der Gesellschaft für Aphasieforschung und –behandlung (GAB) (seit 1996)
  • 2. Vorsitzende der Gesellschaft für Aphasieforschung und –behandlung (GAB) (2002-2009)
  • Koordinatorin der Entwicklung der interdisziplinären S2k-AWMF-Leitlinie „Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen (2008-2012)

Schwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie bei Global Aphasie / Alternative Kommunikation bei Aphasie / Sprache und Denken
  • Didaktik der Sprachtherapie
  • Angehörigen- und Elterntraining in der Sprachtherapie
  • Differenzierung von Sprachförderung und Sprachtherapie
  • Versorgungsforschung in der Sprachtherapie / Interdisziplinäre Entwicklung von Diagnostik- und Therapiestandards (Leitlinien)

 

 

 

 

Hier gelangen Sie direkt zum Anmeldeformular.

 

Sie können sich auch formlos per Telefon, Fax, Brief oder Email anmelden.

 

Telefon: 0511 - 844 34 07
Fax: 0511 - 844 12 37

 

 

E-Mail: info@kist-hannover.de

 

Postanschrift:

KiST-Hannover

Allerstr. 14

30519 Hannover

 

oder nutzen Sie unser Kontaktformular

 

Region
  • Baden Württemberg
  • Bayern
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Berlin
  • Hessen
  • Hamburg
  • Saarland
  • Thüringen
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Rheinland-Pfalz
  • Schleswig-Holstein
  • Nordrhein-Westfalen